Reethaus an der Ostsee - unser Reethaus

Juli 2017 Unterbeton

06./07.07.

Reethaus bei Nacht

Wir sind abends angekommen und natürlich müssen wir immer erstmal unser Werk betrachten. Der Bauscheinwerfer erhellt das ganze Haus durch die fehlende Zwischendecke, so dass es von draußen aussieht, als wären alle Räume bewohnt. Wenn wir mal fertig sind wird das Licht aus den Fenstern wärmer sein.

 

Am nächsten Morgen haben wir uns wieder ans auskoffern der Küche gemacht. Es ging leichter als im ersten Bereich aber dennoch haben wir geschnauft und geschwitzt. Das wollten wir auf alle Fälle dieses Wochenende schaffen.
Frauenarbeit

Unterbrochen wurden wir von der Lieferung der Dielen und der Schalbretter, die wir noch zum aushöhen brauchen. Die konnten natürlich auf keinen Fall draußen liegen bleiben.

Dielenlieferung (2)    Dielenlieferung

Mal so zwischendurch eine gefühlte Tonne Holz bewegen, eine Kleinigkeit für uns! Schön wärs, ich habe auf die letzten Meter kaum noch die Arme hochbekommen. Aber….vollbracht!

 

Schön ordentlich, mit Holzleisten dazwischen für eine gute Belüftung. Noch müssen wir die Dielen eingepackt lassen, da die Schwalben ihre Hinterlassenschaften überall verteilen. Die Dielen sind stärker als wir bestellt hatten. Jetzt sind sie 35mm stark, das sollte reichen!

Für heute genug,  morgen werden wir in der Küche fertig.

Küche ausgekoffert  Sandboden raus

Nach mehrfachem berechnen der Höhe für den Unterbeton, die Sperrschicht, der Dämmplatten, dem Estrich und der Fliesen sind wir jetzt bei 21cm unter der fertigen Höhe angekommen. Beim nächsten Mal versuchen wir den Boden so gut es geht mit der Wasserwaage eben zu ziehen. Dann könnte der Unterbeton eigentlich kommen…

16.07.

Wie schon mal gesagt, ein Reethaus an der Ostsee braucht auch eine Reethaus-an-der-Ostsee-Tür! Damit uns zu Hause die Zeit nicht zu lang wird, haben wir schon mal mit dem Türschmuck begonnen. Vorlage sind natürlich die schönen Darßer Türen. Da die aber fast unerschwinglich sind, machen wir es selber. Eine Sperrholzplatte aus Dargunholz, Motiv aufmalen und aussägen….

Türschmuck

Eine hervorragende Beschäftigung für zu Hause!

22.07.

Dieses Wochenende gibt es nicht so viel zu tun. Wir haben uns vorgenommen den Boden mit der Wasserwaage einigermaßen eben zu bekommen. Ganz genau muss es nicht sein, da ja der Estrich auch noch ausgleicht.
abziehen

Das hat alles ganz gut geklappt, wir wollten nur noch ein bißchen verdichten und uns dann auf den Heimweg machen……………

………da passierte das Malheur!
Malheur (2)

Malheur

Die alte Lehmwand, die ich gerne im Original erhalten will, hat über dem morschen Balken im Boden nachgegeben. Nach dem ersten Schreck, haben wir uns gedacht: besser jetzt, als wenn es passiert während wir den Beton ausgießen. Wenn die Lehmwand dann nachgibt, läuft der Beton in den tieferen Eingangsbereich. Das wäre deutlich schwieriger geworden.

Das gleich nach Hause fahren, hat sich also erledigt. Wieder haben wir uns eine Schalung gebastelt und immerhin zwei Sack Beton in dem Loch versenkt. Ich hoffe, dass der Rest der Wand nicht nachgibt und ich mit Lehm die Wand flicken kann.

kleine Schalung  kleine Schalung (2)

In der nächsten Woche werden wir den Beton bestellen und wenn alles klappt wir er am Freitag geliefert.

28.07./29.07.

Donnerstag Abend nach dem Spätdienst sind wir noch losgefahren, um Freitag früh aufzustehen und die Betonlieferung vorzubereiten. Wir hatten die Dielen fein säuberlich an die Wand im Wohnzimmer gestapelt, wo wir aber Beton verfüllen müssen. Das war ärgerlich aber schließlich sind uns bisher wenige Pannen passiert. Also haben wir die Dielen umgeräumt, somit war der Fehler behoben.
umgeräumt

In die Spalten musste jetzt noch eine Speerfolie rein, mit Teermompe(wie wir es nennen) verklebt werden und weil wir sie noch da hatten, haben wir die Estrichmatten auch noch reingelegt. Hilft vielleicht nicht viel aber schadet auf keinen Fall.

Frau am Bau  Estrichmatten

Dann haben wir noch Schaumstoff um die Wasserleitung gebunden(Danke für den Hinweis, Herr Nachbar!) damit man später auch mal an das Rohr ran kommt, falls man muss.

ok, alles geschafft! Jetzt haben wir noch eine Stunde Zeit und machen uns einen Kaffee, hatten wir gedacht aber just in diesem Augenblick kam der Laster um die Ecke! Glück gehabt, es hätte nicht eher sein dürfen!

Die ganze Woche hatten wir gezittert ob das mit der Lieferung klappt. Es hatte so viel und stark geregnet, dass der Laster womöglich nicht auf die Wiese fahren kann. Was dann? Er würde den Beton nicht wieder mitnehmen! Riskieren wir das? Wir haben es riskiert und der Wettergott war ein wenig gnädig und hat es an diesem Morgen nur kurz regnen lassen.

 

Jetzt war uns ziemlich übel vor Aufregung. Wir haben so was noch nie gemacht. Zwei Versuche gab es nicht. Es musste beim ersten Mal klappen.

Das Schüttrohr wurde mit dem Trichter verbunden und hatte so in etwa 6 Meter Länge.

Betontrichter (1)     Schüttrohr (3)

 Der Fahrer warf einen Blick ins Haus und sagte: „Ich mach euch das schön dünn!“

Die Spannung steigt, noch kann Marc lachen und dann geht’s los….!

noch lacht er (1)  Beton kommt

Beton kommt (2)

Der Beton lief dann so schnell ins Haus, dass wir zu tun hatten ihn zügig in alle Ecken zu verteilen. Zum Glück hatten wir extra Gummistiefel gekauft. Alles andere wäre undenkbar gewesen. Zum fotografieren kam ich dann auch nicht mehr. Nach kurzer Zeit musste ich mich aus dem Beton retten, sonst wären meine Gummistiefel voll gelaufen. immerhin haben wir 15cm Höhe aufgefüllt.

Nach der Küche wechselten wir in den Essbereich. Es ging zwar besser als gedacht, ist aber schon ziemlich anstrengend gewesen! Am Abend waren wir kaum in der Lage Arme oder Beine zu bewegen.

Betonboden 1  Betonboden (2)

Vorsorglich hatten wir die Holzbohlen zurecht gelegt, damit wir noch auf die Toilette und in den Rest des Hauses gelangen konnten.

Bei der Mengenberechnung hatten wir dreimal nachgerechnet und ein wenig aufgerundet. Reste würden wir dann im Wohnzimmer einfüllen. Hauptsache es reichte für die beiden Räume und sollte doch was übrig sein, muss der Fahrer uns den  zu viel bestellten Beton nicht auf die Wiese kippen.

Am Ende konnten wir im Wohnzimmer noch alle offenen Stellen verschließen. Es waren fast 10 Schubkarren, die Marc über den Holzsteg balancierte. Der Fahrer war geduldig und füllte uns Karre für Karre ab.
Wohnzimmerboden zu

Nun war die alte Ofenstelle und der Spalt, wo die alte Wand stand Geschichte. An der Giebelseite konnten wir auch noch Beton einfüllen, wo wir die morschen Balken entfernt hatten. Dort werden wir nochmals eine Sperre einbringen und dann den Rest mit Estrich auffüllen. Da wir uns für wasserundurchlässlichen Beton entschieden haben und zusätzlich sperren, hoffen wir das der feuchte Lehmboden keine Bedrohung mehr ist.

Es war jetzt so viel Wasser im Haus und durch den Regen eine so hohe Luftfeuchtigkeit, dass ich dachte es würde Wochen dauern bis der Beton auch nur begehbar wäre aber schon am nächsten Tag sah es so aus:
Beton 1.Tag (1)

Beton Stufe  Betonebene (1)  Blick von draußen
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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