Juni 2017 untermauern und auskoffern
03./04.06.
Nein, nein, wir sind nicht verzweifelt oder haben keine Lust mehr. Wir haben fleißig auch im Juni weiter gearbeitet. Nur mein Bautagebuch ist etwas zu kurz gekommen. Der 18.Geburtstag unserer Tochter und die damit verbundenen Vorbereitungen, haben ne Menge Zeit beansprucht. Aber jetzt hab ich diese wieder für das Tagebuch.
Also: wir haben beim untermauern der Balken zugesehen und beschlossen, dass wir das auch können. Gesagt,getan! Natürlich gleich mit Schwierigkeitsgrad „über Eck“ mauern.
Der Meister betrachtet kritisch sein Werk. Ich finde für’s erste Mal haben wir es gar nicht schlecht gemacht.
16. -18.06.
Dieses Wochenende haben wir die restlichen Balken untermauert. Diesmal lag der Schwierigkeitsgrad darin, eine schiefe Wand so aufzumauern, das am Ende oben die Blase der Wasserwaage wirklich mittig stand. Unsere ersten Versuche vom letzten Wochenende sind jetzt getrocknet und vorallem bombenfest. Kein Stein locker.
Und wieder schleifen, schleifen, schleifen. Das macht nicht wirklich Spaß, schon gar nicht den Augen! Zwischenzeitlich haben wir uns eine weitere Flex gekauft, eine kleinere…quasi eine Ladyflex und nun können wir das Elend wenigstens gemeinsam stemmen und kommen ein bißchen schneller voran.
Aber lange kann man nicht über Kopf arbeiten und deshalb haben wir zwischendurch andere Arbeiten gemacht.
Die Wand zum Treppenaufgang musste auch ein Stückchen aufgemauert werden und als Wandabschluß soll ein Balken angesetzt werden.
Um die nächsten Male die Erdschicht aus dem Haus zu bringen, mussten wir uns Gedanken darüber machen, was wir mit der ganzen Erde anfangen. Da ich im Garten einen Weg anlegen will, habe ich mir gedacht, man könnte das eine mit dem anderen verbinden. Kurzum, unser fleißiger Helfer Felix kam mit dem Radlader und schob die obere Grasnarbe ab, erhöhte damit unseren Wall beträchtlich und wir konnten Fließ ausrollen und die Erde aus dem Haus ihrem weiteren Verwendungszweck zuführen.
Die Nachbarn wundern sich ein wenig über die „Landebahn“ aber in meinem Kopf ist schon ganz klar wie es aussehen wird, wenn es mal fertig ist.
Da nun der Radlader schon mal da war, wurde auch gleich der Berg hinterm Haus verteilt, der ja letztes Jahr durch das Ausheben der Abwassergrube übrig geblieben war. Ein wenig war ja auch nachgesackt und sollte nun wieder angeglichen werden.
Ich hab also nachher mit einer Harke versucht das Gelände zu glätten. Dieser Lehmboden ist aber wirklich eine Kampfansage. Jetzt sieht es aus wie eine Mondlandschaft aber so schnell wie hier alles wächst, wird auch hier hoffentlich bald Gras über die Sache gewachsen sein.
Während wir im Garten gewerkelt haben, hat Marc im Haus den Wandabschluß zum Treppenaufgang mit einem Holzbalken geschaffen. Den hatten wir noch übrig und er passte perfekt.
Zuvor hatte er natürlich auch darunter ein Fundament gegossen.
Abschließend für dieses Wochenende haben wir die ersten Löcher im Fußboden des Wohnzimmers wieder mit Beton verfüllt. Darunter natürlich einen Speeranstrich aus Teer und Folie verklebt.
Da wo der alte Ofen stand, wird auch der neue Kamin stehen. Den Untergrund werden wir fliesen.
23./24.06.
Jetzt hilft nix mehr, wir müssen auskoffern. Davor hat mir gegraut. Die obere Schicht ist Sand. Das ist noch einfach aber der feste Lehmboden darunter ist wirklich schweißtreibend. Manches Mal dachten wir, wir sind auf einen Feldstein gestoßen, den wir jetzt ringsherum ausgraben müssen, weil der Spaten keinen Millimeter eindrang und am Ende war es doch nur Lehmboden.
aber den ersten Teil vor dem Bad haben wir geschafft. Beim nächsten Mal muss der Boden aus der Küche raus.
Dann werden auch die Dielen geliefert. Jetzt müssen wir uns mit dem Betonboden etwas beeilen, denn der soll ja nach Möglichkeit trocknen, bevor wir die Deckendielen einziehen, damit sie nicht die ganze Feuchtigkeit aufnehmen. Bei der augenblicklichen Wetterlage weiß ich allerdings überhaupt nicht ob jemals wieder irgendetwas trocknen kann.